Uruguay |
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Uruguay / República Oriental del Uruguay. | ![]() |
Uruguay ist nach Surinam das zweitkleinste Land Südamerikas. Uruguay grenzt im Norden an Brasilien und im Südosten an den Atlantischen Ozean. Der Fluss Uruguay, der zur Küste hin in das Río de la Plata Delta übergeht, bildet die Süd- und Westgrenze zu Argentinien. Die Landschaft von Uruguay besteht aus sanft grünen Hügeln, von Flüssen durchzogenem Weideland. |
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Mit 175.016 Quadratkilometern Fläche (davon ca. 2.600 Quadratkilometer Wasserfläche) ist es halb so groß wie die Bundesrepublik Deutschland. Uruguay stellt die geographische Erweiterung der argentinischen Pampa dar. Der Süden des Landes ist daher nahezu flach, fällt allerdings an den Küsten steil ab. An der Küste gibt es zahlreiche ausgedehnte schöne Strände. In der Nähe der Stadt Montevideo gibt es neun große Badestrände, die beliebtesten sind Playas, Ramírez, Malvin, Pocitos, Carrasco und Miramar. Der bekannteste Badeort des Landes ist wohl Punta del Este, etwa 120 km östlich von Montevideo gelegen. Die wunderschönen Strände am Atlantik haben diese Küstenregion zu einem beliebten Urlaubsgebiet gemacht. Das Klima ist im Norden subtropisch, im Süden gemäßigt. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 17,5 °C. Der wärmste Monat ist der Januar mit 32 °C. Uruguay, ein niedriges Tafelland mit Hügelketten durch zogen, wie etwa die Cuchilla de Haedo im Norden oder die Cuchilla Grande im Osten, die aber die Höhe von 600 m nicht überschreiten. Die höchste Erhebung von Uruguay ist der Cerro Catedral mit 514 m, weitere Erhebungen sind der Cerro Ventana mit 420 m und der Cerro Colorado mit 299 m. Der größte Fluss ist der Río Uruguay, der insgesamt 1.790 km lang ist, im südbrasilianischen Küstengebirge entspringt und zusammen mit dem Río de la Plata die Westgrenze des Landes zu Argentinien bildet. Der Río de la Plata mündet in den Atlantischen Ozean. Wichtigster Zufluss ist der Río Negro, der auf 750 km Uruguay von Nordost nach Südwest durchquert und in der Landesmitte zum 1.140 km² großen See Rincón del Bonete aufgestaut ist. Entlang dem Rio Uruguay gibt es ausgedehnte sumpfige Ebenen. In der Sprache der Guarani bedeutet Uruguay Fluss der bunten Vögel. Die einst undurchdringlichen Buschwälder die heute insgesamt nur 5% des Staatsgebietes einnehmen sind meist am Unterlauf der Flüsse zu finden. Die in Uruguay vorherrschende Vegetation sind hohe Präriegräser. Zu den einheimischen Hartholzbäumen gehören Urunday, Lapacho, Carob, Quebracho, Jacaranda, Weiden und Akazien. Die weit verbreiteten Zypressen, Eichen, Zedern, Maulbeer- und Magnolienbäume, Kiefern und Eukalyptusbäume sind von außerhalb eingeführt worden. Andere Blütenpflanzen sind Immergrün, Mimosen, Rosmarin und Kapokbäume. Palmen gedeihen im Südosten und in den Tälern der zentralen Region sowie im Norden Uruguays. Die einheimischen Tier Bestände sind Pumas, Robben, Tapiren und Nandus, Hirsche, Wildschweine, Otter (darunter die bis zu 2,20 m langen, vom Aussterben bedrohten Riesenfischotter), Füchse, Wildkatzen, Gürteltiere, Ameisenbären und verschiedene Nagetiere. Unter den Vogelarten sind Geier, Kanincheneulen, Truthühner, Kardinäle, Kolibris, Sittiche, Schwäne und Wildenten erwähnenswert. Zur Reptilienfauna gehören Echsen, Schildkröten, Klapperschlangen und Alligatoren. Das Verbreitungsgebiet der Alligatoren ist auf den oberen Flusslauf des Uruguay beschränkt. Uruguay verfügt über die zweitgrößte Kolonie von Seehunden und Seelöwen, welche auf der Isla de Lobos (Robbeninsel, vor Punta del Este gelegen) beheimatet ist. Auch Wale und Delphine werden gesichtet. Montevideo die Hauptstadt die einzige Großstadt und wichtigste Hafenstadt und Handelszentrum des Landes. Montevideo liegt am südlichsten Punkt des Landes. In Montevideo die lebt die Hälfte der gesamten Bevölkerung. Andere wichtige Städte des Landes sind die an der Grenze zu Argentinien am Río Uruguay gelegenen Städte Salto (98.000 Einwohner) und Paysandú (77.000 Einwohner), sie sind durch die Agrar-Industrie geprägt. Weitere Städte sind Las Piedras (69.222 Einwohner), Rivera (64.426 Einwohner), Maldonado (54.603 Einwohner), Tacuarembó (51.224 Einwohner) und Melo (50.578 Einwohner). Hauptstadt: Montevideo. (1.271.700 Einwohner). |
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