Panama |
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Panama verbindung von Atlantik und Pazifik | ![]() |
Panama bietet mit all seinen Dschungelgebieten, Buchten, Stränden, Inseln, Bergregenwäldern, Savannen und Korallenriffen atemberaubende Landschaften angrenzend an Costa Rica und Kolumbien. Rund ein Drittel der Landmasse stehen als Nationalparks, Forst- und Wildreservate unter Schutz. Hier ist die Heimat von über 10.000 Pflanzen-, 950 Vogel-, 225 Säugetier- und rund 210 Reptilienarten. Zu den stattlichsten Vertretern der Fauna zählen Kaimane, Tapire, Jaguare, Ameisen- und Nasenbären sowie verschiedene Meeresschildkröten. |
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Bekanntestes und größtes Schutzgebiet ist der von der Unesco zum Weltnaturerbe deklarierte Parque National Darién, dessen 579.000 Hektar an die Grenze zu Kolumbien stoßen. Papageien, Ozelote und Tapire sind dort ebenso beheimatet wie die Harpyie, ein adlerartiger Greif- und gleichzeitig Nationalvogel Panamas. Im Darién Nationalpark findet man ausgedehnte Tieflandregenwälder, Mangroven, Sandstrände und Berge wie den knapp 1.900 Meter hoch aufragenden Cerro Tacarcuna. Ausgangspunkt für Exkursionen in den Park ist das Örtchen El Real, das von Panama-Stadt aus regelmäßig angeflogen wird. Weitere interessante Naturschutzgebiete sind der nordöstlich von Panamas zweitgrößter und alles andere als heimeligen Stadt Colón gelegene Parque National Portobelo (tropischer Regenwald, karibische Buchten, vorgelagerte Korallenriffe. Der rund 240 Kilometer südwestlich von Panama-Stadt Panama City mit seinen Ruinen von "Panama Viejo", der von den Spaniern im 1673 erbaute Stadtteil "Casco Antiguo" und von der UNESCO zum Weltkulturdenkmal anerkannt. Ein unbekanntes Land, das nicht nur einen weltberühmten Kanal zu bieten hat. Die Millionenmetropole Panama-Stadt bietet ein seltsames Miteinander von Ansichten: Hochhäuser, Ruinen und koloniales Gepräge. Das Ruinenareal ist als Panamá Vieja bekannt und legt Zeugnis von der ersten Ansiedlung ab, die im Jahre 1519 gegründet wurde. Im Jahre 1671 war es der berühmt-berüchtigte Pirat Henry Morgan, der es auf die Reichtümer abgesehen hatte und die Stadt dem Erdboden gleichmachte. Heute schlendert man zwischen wild verstreuten Haus-, Mauer- und Kirchenfundamenten umher - eine interessante Reise durch die Vergangenheit. Den Neuaufbau nahmen die Kolonialisten rund um eine kleine Landzunge vor, die sich in die Bucht von Panama schiebt. Trotz vieler verrotteter Straßenzüge und Fassaden hat sich die Altstadt, Casco Viejo, ihr koloniales Gepräge bewahrt und ist von der Unesco zum Weltkulturerbe der Menschheit erhoben worden. Zum historischen Viertel gehören die an der Plaza de la Independencia gelegene Kathedrale, das Nationaltheater, Klosterruinen, die Kirche San José mit ihrem vergoldeten Altar sowie Bollwerke und Festungsmauern, von denen aus man bis hinüber zur Skyline der modernen Hauptstadt schaut. Gen Südwesten schweift der Blick bis zur Interamericana-Brücke und ins hinterliegende grüne Hügelland. Dringender Hinweis: Selbst bei Streifzügen über Tag ist das Altstadtviertel von Panama-Stadt nicht ganz ungefährlich. Ein beliebter Bootsausflug führt ab Panama-Stadt zur Isla Taboga, einem 11-km²-Inselchen voller Farbtupfer: allüberall Blumen und dazu die pastellfarbenen Häuschen im Örtchen Pueblo. Eine etwas aufwändigere Anreise, nämlich einen etwa halbstündigen Flug, erfordert ein besonders lohnendes Inselziel: die zum Las-Perlas-Archipel gehörige Isla Contadora mit ihren Palmenhainen und puderweißen Stränden. Panama Kanal ein alter Traum der seefahrenden Menschheit den Atlantik und Pazifik mit einem Schifffahrtskanal miteinander zu verbinden. Nach einem gescheiterten Projekt der Franzosen nahmen die US-Amerikaner die Sache zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Hand. 1903 schlossen die Nordamerikaner mit Panama einen Vertrag ab, der sie ermächtigte, den Panamakanal durch den Isthmus von Panama zu bauen. Bis zur offiziellen Freigabe 1914 beschäftigte das titanische Werk Heerscharen von Ingenieuren und Arbeitern und forderte - angesichts all der Unfälle, Gelbfieber-, Malaria- und Ruhrepidemien - sage und schreibe 25.000 Menschenleben. Der Canal de Panamá erstreckt sich über eine Länge von 81,6 Kilometern und erreicht im 13 Kilometer langen Gaillard Cut seine engsten und spektakulärsten Stellen. Dort, wo heute die ausgebaggerte Fahrrinne liegt, musste seinerzeit inmitten der kontinentalen Wasserscheide ein bis zu 100 Meter hoher Gebirgszug durchtrennt werden. Sowohl an der atlantischen Einfahrt bei Cristóbal als auch bei der pazifischen Einfahrt in Balboa warten Schiffe auf grünes Licht und begeben sich auf eine Kanalreise von rund zehn Stunden, die - im Falle eines Bananendampfers auf der Reise von Ecuador nach Europa - immerhin 8.000 Kilometer Seeweg ersparen. Dafür werden allerdings einige zehntausend US-Dollar Kanalgebühren fällig. flytipp: Der Bastimentos National Marine Park, besteht aus Korallenriffen und Mangroveninseln, hier finden Sie Brutgebiete der Meeresschildkröten, Tropische Fische sowie Vogelarten und Reptilien. Kristallklares Wasser und feinsandige Strände laden zum Schnorcheln oder Tauchen ein. |
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